Wir freuen uns schon sehr auf den Zwickltag – Freitag. Die Jungpflanzen sind in den Startlöchern. Diesesmal genug rote Cocktailtomaten für euch.
Kommt vorbei!
Wir freuen uns schon sehr auf den Zwickltag – Freitag. Die Jungpflanzen sind in den Startlöchern. Diesesmal genug rote Cocktailtomaten für euch.
Kommt vorbei!
Der Anbau von Gemüse ist eine schöne Arbeit. Die Arbeit unterm Himmel verbreitet oft gute Laune und Zufriedenheit. Während der Arbeit kann auch Überforderung dabei sein, so sind die Flächen am Acker und im Folientunnel ein gefühlt ewiges Lernfeld. Nun blicken wir schon auf ein paar Jahre Erfahrung zurück und geben gern unser Wissen weiter und freuen uns gleichzeitig über Mithilfe.
Mithilfe bedeutet gemeinsam mit uns Beete vorbereiten, Gemüse anbauen, pflegen (jäten, jäten, jäten und weil es sich reimt: daten), ernten, vermarkten und essen. Wir sind Teil des weltweiten Netzwerks Wwoof (www.wwoof.at). Es ermöglicht uns in einem geregeltem Rahmen freiwillige Helferinnen und Helfer die Chance zu geben bei uns mitzuhelfen. Wer Interesse an biologischem Gemüseanbau im kleingroßem Stil hat kann sich gerne direkt per Mail bei uns melden. Egal ob tagweise oder wochenweise, wir freuen uns über Menschen von überall. Übernachtet kann im Wohnwagen werden, inmitten von Tomaten, Salaten, Gurken, Zucchini und duftendem Basilikum.
Hier noch eine langjährige fleißige Helferin. Sie kümmert sich um Bodenlockerung, Ernte und wahrscheinlich ist sie hier am Weg zum Sammeln von Sonnenstrahlen für den Winter. Das habe ich mir übrigens von ihr abgeschaut, geht am Acker besonders leicht und bringt mich wunderbar durch die Nebelmonate.
Es wird immer wärmer und wir freuen uns alle schon auf die Gartensaison. Noch sollten wir beim Fruchtgemüse aber nichts überstürzen. Tomaten, Paprika und Co sind frostempfindlich und früher setzen heißt nicht früher ernten.
Der richtige Setzzeitpunkt hängt mit Licht und Wärme und ausbleiben des Frostes zusammen. Daher können geschützte Lagen wie an der Hausmauer, unter Folie und im Innenhof früher bepflanzt werden als schattige, windausgesetzte und westseitige Lagen. Generell sind die Eisheiligen rund um den 15. Mai ein guter Richtwert.
Wir laden euch ein am Freitag, den 10. Mai 2023 von 14:00 bis 18:00 Uhr bei uns im Eichenweg in Wanzbach/Inzersdorf am Jungpflanzenmarkt vorbeizuschauen. Es wird von uns gezogene Jungpflanzen von Fruchtgemüse geben: Tomaten in verschiedenen Farben und Formen, Gurken, Melanzani, Paprika, Zucchini und Physalis.
Von der Gemüsewerkstatt in Redlham werden wir Salat, Kohlrabi, Kräuter und Co. haben.
Wir freuen uns gemeinsam mit euch ins Gartenjahr 2024 zu starten.
Das EU-Parlament lockerte die Regelungen für Pflanzen, die mit dem Verfahren der Neuen Gentechnik (NGT-Pflanzen) verändert wurden. Wie kann sich der Biolandbau dann vor ungewollter Einkreuzung schützen? Wie vielfältig schauen unsere Teller aus, wenn es nicht mehr möglich ist gentechnikfrei anzubauen?
Die Sortenvielfalt ist von solchen Regelungen bedroht. Unter anderem weil die Ansprüche des Handels, nach einer Konformität mit Hybrid- und NGT-Pflanzen, immer höher werden. Die Standards, die daraus entstehen können mit samenfesten Pflanzen nicht erreicht werden.
Davon lassen wir uns nicht unterkriegen. Neben politisches Engagement, setzen wir auf Direktvermarktung, samenfeste Sorten und bemühen uns um den Erhalt alter Sorten!
Seit 2019 werken wir als Krünzeug GsbR auf einem halben Hektar Ackerfläche und in unbeheizten Folientunneln. Als langsam und stetig gewachsenes Team von neun nebenberuflich agierenden Menschen, freuen wir uns auf den Saisonstart.
Der Saisonstart hat im Kleinen schon begonnen, die ersten Sommergemüse keimen. Es werden nur samenfeste Sorten verwendet, das Saatgut kann somit bei einigen Kulturen selbst abgenommen werden. Bei den sonst üblichen Hybridpflanzen ist das nicht der Fall. Damit werden teilweise kleinere Früchte und geringerer Ertrag in Kauf genommen. Was nicht selbst abzunehmen ist, wird bei Reinsaat oder Bingenheimer Saatgut, zwei führenden Biosaatgut Herstellern, bestellt. Die „Gemüsewerkstatt – Lukas Pöschko“ beliefert uns zusätzlich mit Bio-Jungpflanzen.
Uns ist es wichtig, mit dem Gemüse auch politisch ein Statement für Ernährungssouveränität zu setzen. Wir sind dafür Mitglied bei Bio Austria und ÖBV Via Campesina. Das Krünzeug-Team engagiert sich, die Vorteile der Direktvermarktung zu bewerben unter anderem um eine Arten- und Geschmacksvielfalt zu erhalten. Vorrangige Priorität im Anbau hat der Boden! Er wird so behandelt, dass auch künftige Generationen darauf Lebensmittel anbauen können.
Wenn du gesundes, bodenschonend angebautes Biogemüse genießen möchtest ist das auf drei Wegen möglich:
Foto: von linksstehend: Monika Schütz, Eva Seebacher, Annika Hammer, Elias Schröckenfuchs, Andreas Hoffmann
von links hockend: Resi Scharschinger, Kathi Klinglmayr, Christine Dopler, Max Schopper
Es geht wieder los. Wir kommen kommende Woche am Markt und beliefert unsere Kund:innen wieder mit dem ersten Kistl 2024. Wir werden mit Grünkohl, Kohlsprossen, Lauch und Vogerlsalat für Frische sorgen. Natürlich werden wir auch Lagergemüse von Gabi- Wild Obermayr anbieten.
Am 22.12.23 ist der letzte Verkaufstag in diesem Jahr und wir senden euch den Weihnachtsbrief:
Wir schauen auf das Gemüsejahr 2023 zurück! Danke für‘s Gemüse bei uns Einkaufen, die netten Gespräche am Frischemarkt, und die Kistl-Treue – wir freuen uns echt voll, dass wir da reingeben können, was grad da ist. Danke für die Bestellungen über die Foodcoops, durch die wir unsere Erntemengen gut abschätzen können und über die wertvollen Rückmeldungen!
Im Sommer, wenn die vielen verschiedenen Gemüsesorten bunt gemischt am Acker stehen, fühlt es sich an wie freudiges Tanzen. Schön, wie im Lied Gemüseball (Werner Halle, Meinhard Ansohn) den Gemüsesorten ein Tanzabend gewidmet wird. Jetzt im Winter hallt die Melodie noch nach und die Mäuse tanzen unterm Acker weiter.
2024 tanzt hoffentlich wieder das Gemüse, die Planung für den Anbau ist abgeschlossen. Wieder bauen wir unser Gemüse bewusst biologisch an und legen großen Wert auf samenfeste Sorten. Damit nehmen wir teilweise kleinere Früchte und geringeren Ertrag in Kauf. Das heißt aber auch, von all unserem Gemüse lassen sich die Samen entnehmen und wieder dieselben Sorten ziehen. Bei Hybridpflanzen ist das nicht der Fall.
Mit unserem Gemüsebetrieb möchten wir einen Beitrag zur Ernährungssouveränität, Arten- und Geschmacksvielfalt leisten. Es ist so schön, dass wir diesen Weg gemeinsam mit euch gehen können!
Von Weihnachten bis Ende Jänner 2024 machen wir Vermarktungspause – wir freuen uns, wenn wir euch am 2. Februar 2024 wieder am Frischemarkt, bei den Foodcoops Güterwegen oder s´Gartl oder mit einem Gemüsekistl versorgen dürfen!
Mit dem Gemüselied im Ohr wünschen wir euch schöne Feiertage und viele Tänze 2024!
Euer Krünzeug-Team,
Kathi, Eva, Max, Resi, Monika, Elias, Christine, Annika
Der leicht bittere Wintersalat bezaubert mit seinen unterschiedlichen Farbschattierungen (innen meist dunkellila mit weißen Blattadern) und schmeckt nicht nur als Salat! Dass ihr mit Radicchio nicht nur Pikantes kochen könnt, zeigt die folgende Rezeptempfehlung, die wir aus Bruno Ciccagliones feinem Büchlein „Radicchio“ abgeschrieben haben. Erschienen in der Reihe mandelbaums kleine gourmandisen schreibt Bruno Ciccaglione darin nicht nur über Gegend und Geschichte, aus der Radicchio kommt, sondern auch über die Bitterkeit seines Geschmacks, wie diese sich abmildern lässt, über Nährwert, sein Verhalten in der Küche und wie´s dem Radicchio mit der Klimakrise geht, außerdem hat er natürlich spannende Rezepte parat:
Ciosota – Radicchiokuchen aus Chioggia
Backofen auf 180°C vorheizen (Umluft). 150g Haselnüsse fein reiben, 150g Karotten fein reiben, 200g Radicchio in dünne Streifen schneiden, alles mit 40g Semmelbrösel (im Originalrezept: geriebener Zwieback) vermengen. Eigelbe von 5 Eiern mit 150g Zucker und 150g zimmerwarmen Butterstückchen aufschlagen. Die Haselnuss-Karotten-Radicchio-Semmelbrösel-Mischung dazugeben und gut mischen. 100g (gesiebtes) Mehl zusammen mit ½ Packerl Backpulver langsam unterrühren. Teig in eine gebutterte, bemehlte Tortenform füllen und ca. 45 Minuten backen. Abgekühlt mit oder ohne Staubzucker bestreut genießen!
Liebe Kundinnen und Kunden.
Am 8.12.2023 findet kein Frischemarkt statt. Wir sind am 15.12 und am 22.12 wieder mit viel frischem Grünkohl, Palmkohl, Kohlsprossen, Radicchio und Vogerlsalat für euch da.
Salate in Rot, Endivien, Radicchio, Asiasalate, Zuckerhut, Vogerlsalat, Mangold, Palm- und Grünkohl, Rettiche, nachgereifte Tomaten, Sellerie, Lauch, aber auch schon Lagergemüse… Wir freuen uns grad voll, weil wir bei regnerischem Wetter unter´m Schirm vom Gasthaus Schöllhuber sein dürfen – juhuuu! Mehr Trockenheit für euch, uns und das Gemüse!
Was ist BIO, was heißt biologische Anbauweise, unterscheiden sich biologische und regionale Produkte? Wenn ich darüber schreibe, spüre ich leichte Nervosität, frage mich ob es möglich ist darüber zu schreiben, ohne jemand zu beleidigen und unwissentlich falsche Dinge zu verbreiten.
Fix ist, die biologische Wirtschaftsweise ist gesetzlich geregelt. Wie auch sonst gilt es das Gesetz einzuhalten. Verbände haben die Anforderungen der EG-Öko-Verordung (und darüber hinaus) in Gütesiegel gepackt. Kontrolliert wird die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung von verschiedenen Kontrollstellen (Bio Austria, BIOS und andere).
Wie ist das mit regional? Heißt regional das, was sich die lesende Person darunter vorstellt? Im Duden steht, eine Region ist ein durch bestimmte Merkmale (z. B. Klima, wirtschaftliche Struktur) gekennzeichneter räumliche Bereich. Zu regional schreibt der Duden: “eine bestimmte Region betreffend, zu ihr gehörend, auf sie beschränkt”.
Wir von Krünzeug bauen unser Gemüse in Inzersdorf an. Wir haben uns dafür entschieden die Anforderungen des Gesetzes und des Gütesiegels Bio Austria zu erfüllen. Naja und ob wir regional sind, wenn wir in Kirchdorf unser Gemüse verkaufen hängt von der Jahreszeit ab. Denn im Frühling, Sommer und Winter wirkt es schon so, als wenn Inzersdorf und Kirchdorf ähnlich geprägt sind. Im Herbst jedoch tauchen wir bei unseren Gemüsefeldern in einen Nebel ein, der uns kaum mehr auslässt. Da sind Kirchdorf und Inzersdorf in Stimmung, Temperatur und Helligkeit alles andere als ähnlich.
Bio ist mehr als Wetter und Vertrauenssache und wir sind bis Ende des Jahres am Frischemarkt in Kirchdorf. Im Jänner machen wir Pause, im Februar geht´s wieder weiter.